Casumo muss 310,000.00€ Strafe in den Niederlanden zahlen

Kansspelautoriteit (KSA), die Glücksspielregulierungsbehörde in unserem Nachbarland den Niederlanden, hat Casumo zu einer Strafe von umgerechnet 310,000.00€ verdonnert. Demnach hat Casumo illegalerweise Kunden in den Niederlanden versucht anzuwerben.

Casumo Logo

Laut KSA werden Casumo zwei Vergehen zur Last gelebt. Zum einen hat das schwedische Online Casino das Logo von iDeal, der beliebstesten Zahlungsmethode für Online-Transaktionen in Holland, auf ihrer Webseite platziert. Desweiteren hat Casumo in dessen Live Chat Antworten auch auf Niederländisch gegeben.

Online-Glücksspiel ist aktuell in den Niederlanden verboten und Online Casinos, egal ob lizensiert in Großbritannien, Malta oder Schweden, ist es verboten aktiv um die Gunst holländischer Spieler zu werben. Aus diesem Grund mussten Online Casinos weltweit alle Werbebanner, welche in niederländischer Sprache verfügbar waren, aus dem Sortiment nehmen.

Änderung ist jedoch in Sicht, denn der Senat hat im letzten Monat den „Remote Gaming Act“ ratifiziert, welcher das Online-Glücksspiel in den Niederlanden regeln soll. Erst vor zwei Wochen wurde ein ähnlicher Vertrag auch in Deutschland von allen Bundesministern abgesegnet.

René Jansen, Vorsitzender der KSA, betont jedoch, dass die aktuellen Regulierungen nicht ausreichend sind um Lizenzen für Online Casinos in einem sicheren Umfeld anbieten zu können. Vor allem die Kontrolle von besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen, z.B. Minderjährige, ist momentan nicht möglich.

Casumo ist nicht das einzige Online Casino welches in letzter Zeit den Zorn der Kansspelautoriteit auf sich gezogen hat. Auch 1xBet, William Hill oder die Betsson-Gruppe haben von der KSA eine Strafe kassiert.

Nichts desto trotz ist die Geldbuße für Casumo noch eher gering ausgefallen und liegt bei weitem nicht auf dem Niveau von Großbritannien und der dortigen UK Gambling Commission. Im November letzten Jahres wurde Casumo dort mit einer Strafe von £5.85m Pfund (über 6 Millionen Euro) belegt. Casumo hatte nach Ansicht der UKGC nicht ausreichend überprüft, ob über die Spiele-Plattform auch Geldwäsche betrieben werden könne. Zudem konnte Casumo nicht immer nachweisen, woher das Geld für Einsätze von Spielern stamme.